Überlast anzeigen – nicht nur in Gesundheitsberufen

Wie können Mitbestimmungsakteurinnen und -akteure Künstliche Intelligenz mitbestimmt angehen? Wir haben eine Auswahl praxisnaher Materialien zum Thema aus dem I.M.U. und der Hans-Böckler-Stiftung zusammengetragen.

Der Betriebsrat eines Maschinenbauunternehmens schloss eine Betriebsvereinbarung ab, die Beschäftigte bei Reisen und Baustellentätigkeiten schützt, Belastungen reduziert und arbeitsrechtliche sowie steuerliche Aspekte regelt – in enger Zusammenarbeit mit der HR-Abteilung.

Privatrechtliche Normung beeinflusst Mitbestimmung, Personalpolitik und Arbeitsschutz erheblich. Erfolgreiche betriebliche Beispiele im Umgang mit Normen und Zertifizierungen verdeutlichen die Notwendigkeit, Mitbestimmungsakteure zu sensibilisieren.

Beschäftigte mit Auswärtstätigkeiten arbeiten im In- und Ausland und erbringen Service-, Montage- und Dienstleistungs­aufgaben. Wir zeigen an zwei Praxisbeispielen, wie ihre Arbeitsbedingungen attraktiver gestaltet werden könnten.

Moderne Workforce-Management-Systeme ermöglichen automatisierte Personaleinsatz­planung und Kundenaufträge. Damit Beschäftigte nicht „gläsern“ werden, bedarf es einer Regelung zu Datenschutz sowie einem Verbot von Leistungs- und Verhaltenskontrolle.

Zur Reduzierung der Belastungen in der Außendienst-Montage hat der Betriebsrat bei Flowserve eine Vereinbarung abgeschlossen. Dabei werden durch die Erfassung der Arbeitsbedingungen Beiträge zur Gefährdungsbeurteilung und zum Arbeitsschutz geliefert.

Der Betriebsrat hat mit den Servicemitarbeitenden ein Arbeitszeitmodell entwickelt, mit dem Homag einen 24-Stunden-Service anbieten kann. Darin enthalten sind unterschiedliche Schichten in der Woche und freiwillige Tauschmöglichkeiten.

Die Rückkehr zur Arbeit nach einer Erkrankung läuft meist relativ problemlos ab. Herausfordernder gestaltet sich der Prozess oft, wenn es sich um die Rückkehr nach langer Arbeitsunfähigkeit handelt. Hierfür sieht das SGB IX seit 2004 das BEM vor.