Auswirkungen der Nullzinspolitik

Das Betriebsrentenstärkungsgesetz ermöglicht, die reine Beitragszusage in der betrieblichen Altersversorgung einzuführen. Umstritten ist vor allem der Wegfall der garantierten Leistungen im Rentenalter. Es gilt, Chancen und Risiken genau abzuwägen.

Ob Niedrigzinsphase, Pensionsrückstellungen oder Betriebsrentenstärkungsgesetz: die betriebliche Altersversorgung steht in vielen Aufsichts- und Betriebsräten derzeit hoch auf der Agenda. Unsere FOKUS-Seite stellt aktuelle Entwicklungen und praxisnahe Informationen zusammen.

Am 01.01.2018 ist das Betriebsrentenstärkungsgesetz in Kraft getreten. Es ermöglicht erstmalig die Einführung der reinen Beitragszusage, sofern sich die Tarifpartner auf ein Sozialpartnermodell verständigen. Ein Überblick zur aktuellen Diskussion (mit Video).

Der demografische Wandel findet nun auch Berücksichtigung in der Bewertung von Pensionsrückstellungen. Seit Juni 2018 liegen hierzu neue biometrische Rechnungsgrundlagen vor. Was bedeuten sie für Aufsichtsräte?

Wenn externe Versorgungsträger nicht zahlen, muss der Arbeitgeber einspringen. Was bisher als Theorie galt, wird zunehmend zum realen Risiko. Das IDW zeigt auf, wie Konzernbilanzierer jetzt vorgehen müssen. Was bedeutet das für den Aufsichtsrat?

Konzerne, die nach IFRS bilanzieren, sollten überprüfen, wie robust ihre betriebliche Altersversorgung über externe Versorgungsträger in der Niedrigzinsphase ist. Für beitragsorientierte Pläne könnten nun ebenfalls Rückstellungen anfallen und bestimmte Finanzkennzahlen unter Druck setzen.