(Europäische) Bankenregulierung
Der Werkzeugkasten im Überblick
Der Aufsichtsrat muss überwachen, dass sich das Unternehmen an die geltenden regulatorischen Vorgaben hält. In Folge der Finanzkrise wurde die Bankenregulierung maßgeblich verändert. Unser Werkzeugkasten vermittelt Grundlagen der aktuellen europäischen Bankenregulierung.
Die Finanzkrise – beginnend im Jahr 2008 – hat die enge Vernetzung der europäischen Banken schmerzlich offen gelegt. Diese Erkenntnis führte zu einer stärkeren europäischen Regulierung sowie der Schaffung der europäischen Bankenunion im Jahr 2014 mit dem Ziel, möglichst einheitliche Regeln für europäische Banken einzuführen.
Die europäische Bankenunion besteht aus drei Säulen: dem Einheitlichen Aufsichtsmechanismus (Single Supervisory Mechanism - SSM), dem Einheitlichen Abwicklungsmechanismus (Single Resolution Mechanism – SRM) sowie der gemeinsamen Europäischen Einlagensicherung (European Deposit Insurance Scheme – EDIS). Letztere ist bisher auf europäischer Ebene noch nicht eingeführt worden.
Die Regulierung von Banken entwickelt sich auch weiterhin dynamisch. Regelmäßig werden die bestehenden Regeln verändert und angepasst. Heute ist die EU maßgeblich dafür verantwortlich, die globalen Standards des „Basler Ausschusses für Bankenaufsicht“ umzusetzen.
Die Regeln der EU-Eigenkapitalverordnung und der Eigenkapitalrichtlinie (umgesetzt im KWG) betreffen auch die Aufsichtsräte von Banken. Diese müssen überwachen, dass sich die eigene Bank an die regulatorischen Vorgaben hält. Daher ist es für Aufsichtsräte unerlässlich, das System der Finanzaufsicht in Deutschland und der EU grundlegend zu verstehen. Dies gilt insbesondere für die komplexen Zusammenhänge zwischen der nationalen und europäischen Ebene sowie den verschiedenen beteiligten Institutionen wie Europäischer Zentralbank, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht oder Europäischer Bankaufsichtsbehörde.
Der Werkzeugkasten soll Euch unterstützen, einen systematischen Überblick über die Entwicklung der Bankenregulierung, über den Einheitlichen Aufsichtsmechanismus (SSM) und über den Einheitlichen Abwicklungsmechanismus (SRM) zu bekommen. Zudem haben wir noch einmal die wichtigsten Regeln bezüglich des Eigenkapitals sowie der Liquidität von Banken zusammengestellt.
Werkzeugkasten Bankenregulierung
Bankenregulierung im Überblick
Die Regulierung von Banken hat historisch eine lange Tradition. Hier stellen wir die unterschiedlichen internationalen und europäischen Akteure vor, die an der Ausarbeitung von Regeln für Banken beteiligt sind.
Werkzeugkasten Bankenregulierung
Der einheitliche Aufsichtsmechanismus (SSM)
Der einheitliche Aufsichtsmechanismus (SSM) ist die Bankenaufsicht innerhalb der Eurozone. Hier stellen wir die grundsätzliche Struktur der europäischen Bankenaufsicht sowie wichtige Instrumente vor.
Werkzeugkasten Bankenregulierung
Der einheitliche Abwicklungsmechanismus (SRM)
Der einheitliche Abwicklungsmechanismus (SRM) ist ein weiterer zentraler Aspekt der europäischen Bankenunion. Wir stellen das System zur Abwicklung insolvenzgefährdeter Institute vor.
Werkzeugkasten Bankenregulierung
Eigenmittel und Liquidität
Die angepassten Regelungen zum Vorhalten von ausreichend Eigenkapital sowie Liquidität sind ein wesentlicher Teil der europäischen Neuerungen im Rahmen der Bankenunion. Wir stellen euch die verschiedenen Kennziffern vor.
Werkzeugkasten Bankenregulierung
Vorstandsvergütung in Banken
Dieses Themenmodul vermittelt die geltenden Vorgaben, u.a. zur Rolle des Aufsichtsrats und des Vergütungskontrollausschusses sowie zu den verschiedenen Vergütungsbestandteilen und deren Gestaltungs- und Auszahlungsbedingungen.
Werkzeugkasten Bankenregulierung
Risikomanagement der Kreditinstitute
Kreditinstitute sind einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt. Im Risikomanagement werden Risiken identifiziert, gemessen und gesteuert. Dieses Modul führt in die Spezifika des Riskmanagements in Kreditinstituten ein.
Werkzeugkasten Bankenregulierung
Bankbilanzen nach HGB
Jahresabschlüsse von Kreditinstituten weisen im Vergleich zu Abschlüssen aus anderen Wirtschaftssektoren eine Reihe von Besonderheiten auf. Dieses Modull bietet einen Überblick über die zentralen Unterschiede nach deutschem Handelsgesetzbuch (HGB).
Werkzeugkasten Bankenregulierung
Bankbilanzen nach IFRS
Jahres- und Konzernabschlüsse nach internationalen Rechnungslegungs-Standards (IFRS/IAS) weisen für Kreditinstitute eine besondere Komplexität auf. Dieses Modul bietet einen Überblick über die wichtigsten Standards, die für die Banken von Belang sind.